Der Wirtschaftstag Japan im Zeichen der Künstlichen Intelligenz traf den Nerv der Zeit:
Das Programm mit internationalen Top-Unternehmen gab Einblicke in konkrete Anwendungsmöglichkeiten der neuen Technologien. Wie Künstliche Intelligenz und Imaging Technologie unsere wirtschaftliche und gesellschaftliche Zukunft prägen, stand im Fokus des „Wirtschaftstag Japan“. Mit rund 350 Teilnehmern lockte die Veranstaltung so viele Interessenten an wie nie zuvor. Unter dem Motto „Künstliche Intelligenz und Imaging Technologie – entscheidende Faktoren für die Digitalisierung der Industrie“ diskutierten Referenten aus Deutschland und Japan mit Fachbesuchern beider Länder über Entwicklungen und Aussichten.
„Digitalisierung und Künstliche Intelligenz bieten große Chancen für Wirtschaft und Gesellschaft in Deutschland und Japan“, betonte Christoph Dammermann, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie, in seiner Eröffnungsansprache. „Um die Potenziale Künstlicher Intelligenz konsequent und in der ganzen Breite zu nutzen, bündeln wir die Kompetenzen im Land in der neu eingerichteten Plattform KI.NRW, die wir mit mehr als 25 Millionen Euro fördern. Eine etablierte Dialog-Plattform wie der ‚Wirtschaftstag Japan‘ liefert wertvolle Impulse für den Ausbau dieser Schlüssel-Technologie.“
Masato Iso, Japanischer Generalkonsul in Düsseldorf, erklärte: „Die japanische Regierung hat das Konzept ‚Society 5.0‘ als ein Modell einer zukünftigen Gesellschaft entwickelt, die der aktuellen Informationsgesellschaft folgen soll. Das Regierungsprogramm ‚Society 5.0‘ beabsichtigt, durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz und Big Data Herausforderungen, die durch den demografischen Wandel entstehen, zu lösen und somit das Wirtschaftswachstum zu fördern. Deutschland steht vor einer ähnlichen Situation wie Japan, daher denke ich, dass die Unternehmen beider Länder in vielen Bereichen zusammenarbeiten können, um gemeinsam die anstehenden Aufgaben erfolgreich zu bewältigen.“
Oberbürgermeister Thomas Geisel, Landeshauptstadt Düsseldorf, sagte: „Der richtige Einsatz von Künstlicher Intelligenz und Imaging Technologie wird ausschlaggebend sein für den zukünftigen Erfolg vieler Schlüsselindustrien in Deutschland und Japan. KI wird Unternehmen auf bahnbrechende Weise transformieren – hinsichtlich des Betriebs, der Positionierung im Markt und des Geschäftserfolgs. Wie die Fallbeispiele zeigen, ist der Wirtschaftsstandort Düsseldorf zum Thema KI gut aufgestellt und bietet Unternehmen eine Reihe von Möglichkeiten für Kooperationen.“
Akinori Okumura, Präsident der Japanischen Industrie- und Handelskammer zu Düsseldorf erklärte: „Künstliche Intelligenz und Imaging Technologie sind zukunftsweisende Themen, die Industrie und Gesellschaft sowohl in Deutschland als auch in Japan vor große Herausforderungen stellen, gleichzeitig aber auch viele Chancen bergen. In einem weltweiten Ranking belegen Japan und Deutschland jeweils den ersten und dritten Platz bei der Schaffung notwendiger Infrastruktur für Innovationen, die KI mit sich bringt und bei der Förderung der Forschung durch die Politik. Für den ‚Japan-Standort‘ ist es ein wichtiges Signal, dass sich Vertreter dieser beiden Vorreiterländer auf dem ‚Wirtschaftstag Japan‘ in Düsseldorf zum Informationsaustausch treffen.“
Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz wird Unternehmen aller Branchen in Zukunft tiefgreifend verändern und neue Impulse schaffen. Insbesondere smarte Algorithmen bei bildgebenden Verfahren führen zu völlig neuen Einsatzmöglichkeiten, etwa in der Industrie-Automatisierung, der Lebensmittelindustrie, beim Verkehrs- und Transportwesen oder in der Medizintechnik. So beleuchtete etwa Prof. Susumu Kajiwara in seiner Keynote, wie am Tokyo Institute of Technology die Grenzen von Virtual Reality, IoT und Künstlicher Intelligenz erforscht werden. Das japanische Institut hat im März 2019 eine Dependance an der RWTH Aachen zur Förderung der Forschungskollaboration mit Deutschland eröffnet. In einer weiteren Keynote beschäftigte sich Dr. Dirk Hecker, stellvertretender Institutsleiter am Fraunhofer-Institut für Intelligente Analyse- und Informationssysteme IAIS, mit vertrauenswürdigen Anwendungen Künstlicher Intelligenz aus Nordrhein-Westfalen.