Der japanische Tanz Butoh ist eine Möglichkeit, die Körper-Zell-Erinnerung des Menschen zu akti- vieren. Wir befinden uns in einer ständigen Entwicklung. Das Universum ist hier und jetzt, Tod und Leben eine fortlaufende Geschichte. In der Auseinandersetzung mit der Performance nimmt der Mensch, sowohl als Akteur*in wie auch als Zuschauer*in, persönliche Verantwortung an, empfindet sich nicht mehr in einem individuellen Drama, sondern als Teil eines globalen Zusammenhangs.
Das GHOST 3 Butoh Soundart Festival sucht die Synergie von Tanz, Sound, Bild und Installation um in dem sich gegenseitig potenzierenden Ausdruck dieser Kunstformen der ur-menschlichen Frage nach dem Sinn von Leben und Vergänglichkeit nachzuspüren.
Grundstein ist die Ausstellung mit Filmarbeiten von Alisa Berger, begehbaren Installationen von Wolfgang Schäfer und skulpturalen Arbeiten von Yukie Beheim. An zwei Tagen werden ausgewählte Räume zum Setting für die Performance-Parcours mit insgesamt sechs Tänzern*innen und sechs Klangkünstlern*innen aus Japan, Deutschland und Belgien.
Der vielgestaltige Ort der ehemaligen Großbäckerei wird in einen Erlebnisraum verwandelt, der den eingeladenen Künstler*innen atmosphärische Inspiration bietet für das Experiment, in der selbstbestimmten Begegnung zwischen Tanz und Sound die größtmögliche Erfahrungsdichte zu erschaffen.
Butoh: Moeno Wakamatsu, Valentin Tszin, Yuko Kaseki, Taketeru Kudo, Yu Sonoda
Soundart: Junya Oikawa, Shunsuke Oshio, Soya Arakawa, Konrad Kraft, miu
Ausstellung: Yukie Beheim, Alisa Berger, Wolfgang Schäfer
Ghost 3 Ausstellung: 5.- 20. Juni, Öffnungszeiten Do-So 14-18 Uhr, Eintritt frei